Wie alles begann

Wie alles begann - Gründungsmitglied Jens Barthel erinnert sich

Alles begann mit einem persönlichen Schicksalsschlag meines Freundes Robert Greven, der seine Tochter Saskia im Alter von 3 ½ Jahren an einem Gehirntumor verlor.

Jensklein Robert, damals Reiterkorpsführer der EhrenGarde der Stadt Köln, hatte dieses Trauma nie ganz überwunden und erzählte mir von seinen Erfahrungen, die er während der 2 Jahre andauernden Krankheit seiner Tochter mit Kliniken und anderen Institutionen erlebte.

Dann sagte er: "Jens, Du und ich sind nun seit über 20 Jahren aktive Karnevalisten in der EhrenGarde und wir haben viele Menschen kennengelernt und gute Kontakte aufgebaut. Könntest du dir vorstellen mit mir gemeinsam eine Benefizsitzung zu veranstalten, deren Erlös dem Förderverein krebskranker Kinder in Köln zugute kommt ?"

Ich - selbst glücklicher Vater zweier, gesunder Kinder - dachte mir: "Warum eigentlich immer erst dann was tun, wenn es schon (fast) zu spät ist?". So stimmte ich der Idee ohne Zögern zu. Obwohl wir wussten welches persönliche, finanzielle Risiko hinter dem Etablieren einer neuen Karnevalsveranstaltung in Köln steckt, machten wir uns im Juni 2000 an die Arbeit. Bereits 3 Jahre später wurden wir von der Bild-Zeitung zur besten Benefizveranstaltung in Köln ausgezeichnet.

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Wochenlang trafen wir uns regelmäßig und begannen zu planen. Wir führten Gespräche mit dem Förderverein. Fragen mussten beantwortet werden wie: "Wie wollen wir uns nennen? Was für ein Logo nehmen wir? Wie gewinnen wir Sponsoren? Welches Investitionsrisiko gehen wir ein? Wo sind geeignete Veranstaltungsräumlichkeiten? Welche Künstler fragen wir?" und so weiter und so weiter.

Fünf Monate später am 6. Februar 2001 führte Robert Greven erstmalig durch das Programm der Benefizsitzung "DAT KÖLSCHE HÄTZ" im Willi-Ostermann Saal in Köln.

Es gelang uns auf Anhieb 40.000,00 DM in die Kasse des Fördervereins "einzuspielen". Ein Jahr später konnten wir bereits 30.000,00 Euro + eine Großspende von 33.000,00 Euro für den Förderverein verbuchen. Im Jahr 2003 mussten wir, aufgrund der großen Kartennachfrage auf einen größeren Saal ausweichen (Theater der Rheinterrassen).

Bis Heute feiern wir seit dieser Zeit mit 1094 Gästen unsere Sitzungen im Theater am Tanzbrunnen und unseren Frühschoppen im Gaffel am Dom und haben mit all unseren Benefizveranstaltungen bisher einen Gesamterlös von über 4,5 Millionen Euro für den Förderverein krebskranker Kinder e.V. Köln "eingespielt".

Wir haben unserem Publikum versprochen, noch lange so weiter zu machen und sehen uns in den leuchtenden Augen gesundeter Kinder bestärkt.

Zu erwähnen ist noch, dass alle Gelder (Spenden, Einnahmen, etc.) direkt auf das Konto des Förderverein fließen, auf das nur der Vorstand des Fördervereins Zugriff hat.